13. März 2020 / Allgemeines

Ausreichend Kita- und Tagespflege-Plätze für rund 4.800 Kinder im Kreis Kleve

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Jugendhilfeausschuss beschließt mit großer Mehrheit Bedarfsplan „Vorschulische Betreuung und Bildung 2020-2025“

Kreis Kleve – Erstmals konnten die Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2020/2021 im Anzeigeverfahren „KITA-ONLINE“ bequem von Zuhause erfolgen. Für die rund 4.800 angemeldeten U3- und Ü3-Kinder aus den elf vom Kreis Kleve als Jugendhilfeträger betreuten Kommunen stehen 4.783 Kita-Plätze zur Verfügung. Dazu kommen aktuell 822 Kindertagespflegeplätze für U3-Kinder. Die Abteilung Jugend und Familie des Kreises Kleve legte nun den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses die Planzahlen für das kommende Kindergartenjahr vor. „Für jedes Kind steht ein qualifiziertes Betreuungsangebot zur Verfügung“, fasst Landrat Wolfgang Spreen den 58-seitigen Bedarfsplan zusammen. Kinder ab drei Jahre (Ü3-Kinder) werden zumeist einen Platz in der favorisierten Kindertageseinrichtung erhalten. Die Eltern einiger Kinder müssen aus Kapazitätsgründen eine andere, in zumutbarer Entfernung gelegene Einrichtung auswählen. Die Frage, wer von welcher Kindertagesstätte eine Zusage erhält, entscheiden die Kitas autonom. Auch Kinder unter drei Jahren (U3-Kinder) haben einen Anspruch auf Betreuung. 78 der 79 vom Kreis Kleve betreuten Einrichtungen bieten diese Betreuung der Kleinsten an. Zusätzlich gibt es derzeit 822 U3-Kindertagespflegeplätze. Gerade in den ersten Lebensjahren der Kinder geben die Eltern oftmals der familienähnlicheren Kindertagespflege den Vorzug. Die Abteilung Jugend und Familie geht davon aus, dass im Kita-Jahr 2020/2021 voraussichtlich 537 Kinder in der Tagespflege betreut werden. Insgesamt kümmern sich die Kitas und Tagespflegepersonen in den elf Kommunen um 5.320 Kinder. Das umfangreiche Zahlenwerk wurde mit großer Mehrheit beschlossen. Die vorgelegten Platzzahlen und der breite politische Konsens der Fraktionen zeigen den hohen Stellenwert, der der frühkindlichen Bildung im Kreis Kleve seit Jahren beigemessen wird.

Der Kreis Kleve wächst

Der Kreis Kleve wächst weiter. Zum Jahresbeginn 2019 meldeten die elf Städte und Gemeinden 3.578 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Nur ein Jahr später lag die Zahl bei insgesamt 3.749 – ein Plus von fast 200 Kindern. Der damit verbundene Anstieg der Nachfrage nach Betreuungsplätzen führt dazu, dass die Träger der Einrichtungen 14 Übergangsgruppen weiterführen und vier neue Übergangsgruppen einrichten. Übergangslösungen sind Gruppen, die vorübergehend in vorhandenen Räumlichkeiten, beispielsweise ehemaligen Schulen, leerstehenden Gebäuden oder in Modulbauweise geschaffen werden, um der Nachfrage gerecht zu werden. Zum Kita-Jahr 2020/2021 sind darüber hinaus neue Kita-Gruppen in Rees und Weeze vorgesehen. Die Notwendigkeit weiterer Einrichtungen ist damit absehbar. Landrat Wolfgang Spreen: „Erfreulich ist, dass das Land Nordrhein-Westfalen die so genannte ‚Platzausbaugarantie‘ ausgesprochen hat. Jeder notwendige Betreuungsplatz für einen bedarfsgerechten Ausbau wird investiv gefördert – so das Versprechen des Landes.“

Nicht nur die Anzahl der zu betreuenden Kinder wächst, sondern auch der wöchentliche Betreuungsumfang, der für die Kinder gewählt wird. Etwa 44 Prozent der Eltern wählen aktuell ein Betreuungsangebot von 45 Stunden. Lediglich 11,2 Prozent wählen den Umfang von 25 Stunden.

Aktion Ferienspaß

Für die Aktion „Ferienspaß“ stellt der Kreis Kleve 130.000 Euro zur Verfügung. In den elf Städten und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich des Kreises Kleve als Jugendhilfeträger bieten örtliche Träger für Schulkinder in den Sommerferien attraktive Veranstaltungen an. Geplant sind 187 Veranstaltungstage.

Planungen im Detail

In Bedburg-Hau wird im Kindergarten St. Stephanus weiterhin eine Gruppe als Übergangslösung angeboten.

In Issum werden in der Kita Arche Noah und im St. Antonius Kindergarten jeweils eine Gruppe als Übergangslösung fortgesetzt.

In Kalkar wird es in den katholischen Einrichtungen Deichspatzen, Dünennest und Nikolaus weiterhin jeweils eine Gruppe als Übergangslösung geben. Die Elterninitiative Kolping-Kindergarten Kalkar-Altkalkar wird künftig zwei Gruppen als Übergangslösungen anbieten.

In Kranenburg führen die AWO Kita Euregio und „Die Waldfrösche“ jeweils zwei Übergangsgruppen weiter. Darüber hinaus wird eine Gruppe im Kindergarten St. Barbara als Übergangslösung fortgesetzt.

In Rees wird es künftig eine neue Gruppe im Kindergarten Rappelkiste geben. Ferner wird eine Gruppe als Übergangslösung im St. Quirinus Kindergarten Millingen weitergeführt. In der Kita Sahlerstraße wird es künftig zwei Gruppen als Übergangslösungen geben.

In Wachtendonk wird die Elterninitiative Bewegungskindergarten Gänseblümchen künftig zwei Gruppen als Übergangslösungen anbieten.

In Weeze gibt es zum neuen Kita-Jahr eine zusätzliche Gruppe in der Integrativen Kindertageseinrichtung Korallenriff.

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