17. Juli 2018 / Allgemeines

Gesamtschule am Forstgarten – Beauftragung eines Generalplaners

Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Düsseldorf erhält Auftrag

Gesamtschule am Forstgarten – Beauftragung eines Generalplaners

Die Stadt Kleve hat, dem schulpolitischen Willen des Rates der Stadt Kleve folgend, beschlossen, die am Standort Eichenallee 1 in Kleve - Rindern bestehende Gesamtschule entsprechend dem vom GSK erstellten und von den politischen Gremien einstimmig zugestimmten Verwaltungsentwurf durch Neubauten zu erweitern und die Bestandsgebäude im laufenden Schulbetrieb teilweise zu sanieren und umzubauen. Hiermit werden die räumlichen Fehlbedarfe, aufgrund der im Vergleich zur vorherigen Hauptschule veränderten Zügigkeit, der Sekundarstufe II sowie der speziellen Raumprogramme für die neue Schulform der Gesamtschule durch entsprechende bauliche und gebäudetechnische Maßnahmen angepasst und erweitert. Mit der Errichtung der neuen Baukörper und der Sanierung der bestehenden Gebäude beauftragte die Stadt Kleve das Architektur- und Ingenieurbüro pbr Planungsbüro Rohling AG, Niederlassung Düsseldorf.

Die Gesamtschule am Forstgarten wird nach der Errichtung von neuen Gebäuden und der Sanierung der bestehenden Gebäude in ihrer endgültigen Größe Platz für eine 6-zügige Sekundarstufe I und eine 4-zügige Sekundastufe II bieten. Zukünftig können hier bis zu ca. 1.300 Schüler beschult werden.

Die nun anstehenden Aufgaben des Generalplaners pbr bestehen – zusammenfassend erläutert darin, den von den städtischen Gremien verabschiedeten Verwaltungsentwurf zu prüfen, fortzuentwickeln, zur baurechtlichen Genehmigung zu führen und in allen Leistungsbildern gemäß HOAI zuzüglich gesonderter Fach- und Sonderingenieurleistungen umzusetzen. Er schuldet danach sämtliche planerischen Leistungen bis zum Abschluss der Leistungsphase 8 (Objektüberwachung und Dokumentation) und muss insoweit auch die mangelfreie und betriebsfertige Realisierung der Baumaßnahme bewirken.

Da der vorliegende Auftragswert den aktuell für die Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen geltenden Schwellenwert in Höhe von 221.000 Euro netto deutlich übersteigt, wurden entsprechend den Vorgaben des europäischen Vergaberegimes die hier zu vergebenden Generalplanerleistungen europaweit ausgeschrieben. Dieses wurde in dem dafür gesetzlich vorgesehenen Regelverfahren in der Form des sogenannten Vergabeverhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb durchgeführt.

Im Ergebnis des oben genannten Verfahrens liegt der Stadt Kleve nunmehr ein zuschlagsfähiges und wirtschaftliches Angebot der pbr Planungsbüro Rohling AG vor. Die pbr AG verfügt über hervorragende Referenzen, insbesondere aus dem Bereich des Schulneubaus und der Schulsanierung. So ist pbr derzeit mit der Sanierung der Gesamtschule in Neuss und der Sanierung des Berufskollegs in Wuppertal betraut. Das oben genannte Büro ist bundesweit an 11 Standorten mit mehr als 500 Mitarbeitern vertreten. Die Niederlassung in Düsseldorf mit ihren ca. 60 Mitarbeitern ist zukünftig für diesen Auftrag zuständig. Da die generalistischen Teams der pbr AG Spezialisten sämtlicher Planungsdisziplinen vereinen, werden neben der eigentlichen Objektplanung auch nahezu alle Fachingenieurleistungen mit eigenen Mitarbeitern durch das Gesamtplanungsbüro abgedeckt.

Die Planungen der pbr AG umfassen neben der Sanierung und dem Umbau der bestehenden Gebäude die Errichtung von vier neuen Baukörpern. Neben einem Erweiterungsbau für Klassenzimmer und Fachräume entstehen ein Neubau als Verbindungsbau zweier Bestandsgebäude, der als Foyer, Mensa und Veranstaltungsbereich dienen soll, sowie ein dritter Neubau für Kurs- und Nebenräume der Sekundarstufe II und die Erweiterung der Sporthalle. Da das vorhandene Schulgebäude in ein Boden- und Naturdenkmal eingebettet ist und die Belange des Denkmalschutzes berücksichtigt werden sollten, wird insbesondere die Planung der neuen Baukörper hinsichtlich der Wahl der Fassadenmaterialien eine besondere Herausforderung darstellen. Neben der baulichen Situation soll sich auch die landschaftliche Situation verändern. So werden die Planer von pbr auch die Außenanlagenflächen unter Berücksichtigung der vorhandenen Flächen weiter entwickeln.

Das Vergabeverfahren wurde plan- und termingerecht vorbereitet und durchgeführt.  Während des Verfahrens wurden keine Verfahrensrügen erhoben. Es wird auch kein Nachprüfungsverfahren mehr vor der Vergabekammer geben.

Abschließend ist die hervorragende Zusammenarbeit des Projektteams, bestehend aus Mitarbeitern des GSK und der Vergabestelle, sowie den extern beauftragten Beratern Petschow + Thiel  und LLR (Legerlotz Laschet Rechtsanwälte) zu erwähnen. Auch in aufwandstechnisch stressigen Projektphasen war die hohe Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft aller Beteiligten jederzeit gewährleistet.  

Auch für zukünftige europaweite Ausschreibungsverfahren können die Strukturen und Erfahrungen des oben genannten Verfahrens Vorbildfunktion aufweisen.

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