3. Juli 2018 / Allgemeines

Ideenworkshop zur „JUNGEN MITTE“

Wie Kleve für junge Menschen noch attraktiver wird

Ideenworkshop zur „JUNGEN MITTE“

Mehr Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser, eine bessere Verbindung zwischen Campus und Innenstadt und ein Spielecenter: Das sind nur drei von vielen Ideen, die junge Erwachsene und Studierende im Rahmen eines Ideenworkshops zur Erweiterung des Masterplans „JUNGE MITTE“ geäußert haben. Eingeladen hatten dazu die Akteure des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt Kleve. Das mit der Erweiterung des Masterplans beauftragte Planungs- und Forschungsbüro studio urbane landschaften – bildung hatte verschiedene Thementische vorbereitet, die sich beispielsweise mit Kleve als Fahrradstadt, offenen Räumen und der Anbindung des Campus beschäftigten.

„Ich freue mich, dass wir die „JUNGE MITTE“ so intensiv behandeln, da mir das Thema persönlich sehr am Herzen liegt und es für die Zukunft unserer Stadt sehr wichtig ist, dass wir den jungen Menschen eine hohe Aufenthaltsqualität bieten können“, leitete Bürgermeisterin Sonja Northing den Ideenworkshop ein. Thomas Gräbel vom studio urbane landschaften – bildung hatte den Ist-Zustand zuvor analysiert und kam zu dem Ergebnis, dass es Optimierungspotential gibt: „Kleve bietet jungen Erwachsenen zu wenig bedarfsorientierte, den Bedürfnissen einer eigenständigen Jugendkultur angepasste Angebote.“ Dass zu ändern, seien die Aufgaben, die nun auf die Beteiligten zukommen.

Öffentlicher Raum als Ort der Begegnung

Welche Wünsche und Ideen die jungen Klever haben und was an der jetzigen Situation verbessert werden könnte, wurde an den Thementischen deutlich. So machten einige der Anwesenden darauf aufmerksam, dass etwa Grillstellen im öffentlichen Raum sowie Begegnungsräume zwischen Einheimischen und Studierenden fehlen. Zudem wurden die Vorschläge geäußert, leerstehende private Gebäude in der Innenstadt als temporäre Arbeits- und Lernplätze nutzen zu können, einen öffentlichen Trinkwasserspender zu installieren oder durch verschiedene Maßnahmen die Aufenthaltsqualität an den Stufen zum Wasser am The Rilano Hotel Cleve City zu erhöhen.

Ein weiterer Vorschlag sah es vor, die Nutzung des Ludwig-Jahn-Parkplatzes multifunktionaler zu gestalten, da er oftmals als Barriere zwischen Campus und Innenstadt wahrgenommen wird. „Die Teilnehmer haben viele spannende Ideen geäußert“, zeigte sich Thomas Gräbel am Ende der Veranstaltung zufrieden. Zugleich skizzierte er die nun folgenden Schritte: „Wir werden die Ergebnisse analysieren, einen Aktionsplan mit Empfehlungen entwerfen und ihn Verwaltung und Politik vorstellen.“

Hintergrund
Das Integrierte Handlungskonzept bildet den Rahmen für die Entwicklung der Innenstadt bis Ende 2018. „Integriert“ bedeutet, dass alle Themenfelder und Funktionen einer Innenstadt berücksichtigt werden (Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur und öffentlicher Raum) und dass unterschiedliche Gruppen und Akteure  einbezogen werden. Für Kleve wurde 2013 ein Integriertes Handlungskonzept erarbeitet. In diesem Konzept sind drei Themenfelder als Schwerpunkte festgelegt: Öffentlicher Raum, Baukultur und Kommunikation. Gefördert wird das Integrierte Handlungskonzept über die Städtebauförderung von Bund und Land, vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sowie vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ansprechpartner

Rennecke, Daniela
Minoritenplatz 1
47533 Kleve
Tel.:0 28 21 / 84 - 223
E-Mail: Daniela.Rennecke@Kleve.de

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