30. März 2023 / Allgemeines

Ministerin Scharrenbach besucht das Flora-Quartier in Kleve

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Für das Areal mit 202 Wohnungen vermittelte der Kreis Kleve Förderdarlehen in Höhe von 26,2 Millionen Euro. Projekt ist abgeschlossen, alle Wohnungen sind vermietet.

Kreis Kleve – An die ehemalige Margarine-Fabrik im Herzen Kleves erinnert lediglich noch der Name: Flora-Quartier ─in Anlehnung an den Markennamen des seinerzeit hergestellten Lebensmittels. Auf dem gut 25.000 Quadratmeter großen ehemaligen Industriegelände sind Neubauten mit insgesamt 202 Wohnungen entstanden. Für 166 Wohneinheiten vermittelte der Kreis Kleve Fördergelder des Landes Nordrhein-Westfalen an Investor Herbert van Bebber. Für das Bauvorhaben wurden 26,2 Millionen Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen bewilligt.

Seit Oktober 2022 ist das Projekt nun abgeschlossen. Aktuell sind bereits alle Wohnungen vermietet. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, besuchte jetzt das Großbauprojekt. „Dachbegrünung, Hybrid-Wärmepumpen und Photovoltaikkonzept: Das Flora-Quartier in Kleve ist ein Vorzeigebeispiel, wie öffentlich-gefördertes Wohnen und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Mit einer Förderung in Höhe von 26,2 Millionen Euro sind 166 der insgesamt 202 Wohnungen mit Hilfe der öffentlichen Wohnraumförderung realisiert worden. Projekte wie das Flora-Quartier zeigen, dass die Wohnungsbaupolitik der Landesregierung wirkt – auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Wohnungen sind zwischen 51 und 137 Quadratmetern groß. „Attraktiv ist die Lage vor allem aufgrund der Nähe zur Klever Innenstadt. Der Bahnhof ist ebenso fußläufig erreichbar wie die Hochschule Rhein-Waal. Ich bin nicht überrascht, dass für alle Wohnungen schnell Mieter gefunden werden konnten“, sagt Landrat Christoph Gerwers. „Vor allem das große Angebot an preiswerten Wohnungen, für die ein Wohnberechtigungsschein notwendig ist, deckt einen wichtigen Bedarf ab.“ Dies gilt für alle 166 Wohneinheiten, die im Rahmen der Wohnbauförderung entstanden sind.

Investor Herbert van Bebber betont insbesondere die Vielfalt der Mieterinnen und Mieter, die bereits bei der Planung das erklärte Ziel war. Das Flora-Quartier ist das neue Zuhause für Jung und Alt, für Familien und Alleinstehende, für Studenten wie Senioren. Das Miteinander verbessert die so genannte „grüne Mitte“, in dessen Zentrum sich ein etwa 178 Quadratmeter großes Quartiersgebäude befindet, das von den Mietern für Feierlichkeiten genutzt werden kann. Die insgesamt neun Wohngebäude umschließen eine 3.400 Quadratmeter große Gemeinschaftsgrünfläche mit Rückzugsmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und einem Kinderspielplatz.

Nachhaltigkeit und geringe Energiekosten wurden ebenso bei der Planung berücksichtigt: Alle Gebäude sind im Passivhausstandard mit einer Dachbegrünung gebaut. Für die Autos gibt es eine Tiefgarage. Die Entsorgung erfolgt über so genannte „Unterflurmüllanlagen“ am Rande des Quartiers, also im Boden verbaute, nicht sichtbare Container.

Öffentlich geförderter Wohnraum im Kreis Kleve

Der Kreis Kleve vermittelt die Förderdarlehen des Landes NRW. Die aktuellen Förderbedingungen wurden vor einigen Wochen veröffentlicht. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.kreis-kleve.de (Suchbegriff: „Wohnungsbauförderung“). Die Darlehen können sowohl zum Mietwohnungsbau wie auch für selbst genutzten Wohnraum beantragt werden.

In den vergangenen Jahren vermittelte der Kreis Kleve Fördergelder in folgender Höhe:

·         2019: 12,8 Mio. Euro zuzüglich der Quartiersförderung für das Flora-Quartier in Höhe von 26,2 Mio. Euro.

·         2020: 23,7 Millionen Euro

·         2021: 10,9 Millionen Euro

·         2022: 18,7 Millionen Euro

·         Für das Jahr 2023 wurden zunächst Fördermittel in Höhe von 12,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Im Flora-Quartier unterwegs: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW und (v.li.n.re.) Investor Herbert van Bebber, Landrat Christoph Gerwers, Planer Helmut Hardt (StadtUmBau GmbH) und Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing. Foto: Kreis Kleve – Markus van Offern

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