24. August 2020 / Allgemeines

Schulbaumaßnahmen im Plan

Stellung zum Presseartikel der Rheinischen Post vom 12.08.2020

Bürgermeisterin Sonja Northing und Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer nehmen Stellung zum Presseartikel der Rheinischen Post vom 12.08.2020 "Zum Auftakt gibt's hitzefrei":

"Hitzefrei gab es bereits vor vielen Jahrzehnten und tritt jahreszeitlich immer wieder auf. Die Ursache liegt aber weniger am Sanierungszustand als vielmehr am Umstand, dass (fast) alle öffentlichen Gebäude nicht mit Klimaanlagen oder Lüftungsanlagen mit Nachkühlung ausgestattet sind. Durch die warmen Nächte findet keine ausreichende Nachkühlung statt und kann durch die morgendlichen Lüftungen nicht vollständig ersetzt werden. Auch die an fast allen Schulen vorhandenen außenliegenden Sonnenschutzanlagen bewirken lediglich eine langsamere Erwärmung der Räume.

Die Behauptung, dass an der Gesamtschule am Forstgarten, Teilstandort Landwehr, die Raumerwärmung durch eine Einfachverglasung der Klassenräume begründet ist, entzieht sich jeglicher Grundlage, da alle Fenster mit Isolier-Doppelverglasung ausgerüstet sind. Ebenso falsch ist die Aussage, dass an den Gebäuden der Josef Beuys Gesamtschule an der Ackerstraße seit Jahren nichts mehr investiert worden ist. Annähernd 100.000 € wurden in Bodenbeläge, Brandschutzmaßnahmen, WLAN und Malerarbeiten investiert. Die Mädchen-Toiletten sind vor einigen Jahren renoviert worden und auch die Jungen-WC´s sind -wenn auch älteren Jahrgangs- in einem hygienisch einwandfreien Zustand. In der Aula wurde eine Rauchabzugsanlage eingebaut und die Heizungsregulierung wurde erneuert.

Dass Baumaßnahmen sich verzögern, ist leider bautechnisch nicht immer zu verhindern. Eine zusätzlich eingeplante PAK-Sanierung oder ein mangelhaft ausgeführtes Baugewerk (Beispiel Montessorischule) in Verbindung mit coronabedingten geringeren Personaleinsatzmöglichkeiten ist nicht im Vorhinein steuerbar. Dabei ist die Stadt in der komfortablen Lage, nicht in Container ausweichen zu müssen und vorhandene Räume nutzen können, die alle einvernehmlich und teilweise hochgelobt mit den Schulleitungen abgestimmt und ausgerüstet wurden. Dass diese aufgrund von einigen Hitzetagen nicht mehr geeignet sein sollen, ist unbegründet und nicht nachvollziehbar. Bei den Planungen für die Joseph Beuys Gesamtschule wird regelmäßig außer Acht gelassen, dass alle vorherigen Planungen auf der Grundlage des Ausbaus für eine Sekundarschule ausgerichtet waren und komplett neu ausgerichtet werden mussten, nachdem der Beschluss zur Errichtung einer 5-zügigen Gesamtschule gefasst wurde.
Nach Jahren des personellen Fachkräftemangels ist die Stadt nun auf einem dynamischen erfolgversprechenden Weg, sich in allen Schulbereichen modern und zukunftsorientiert aufzustellen. Mit allen Schulleitungen gibt es eine transparente und konstruktive Zusammenarbeit. Die angesprochene Differenz wurde noch am Folgetag technisch gelöst.

Durch die vorausschauende Haushaltsplanung nach den Krisen der vergangenen Jahre wieder eine Rücklage zu bilden, wird der Stadt helfen, in den kommenden Jahren handlungsfähig zu bleiben und weiterhin auch freiwillige Leistungen z.B. für Sport und Kultur leisten zu können. Investitionen für Schulen und andere Fördermaßnahmen sind davon nicht betroffen und werden uneingeschränkt weitergeführt. Der Rat der Stadt Kleve hat in seiner Sitzung am 09.10.2019 die Schulentwicklungsplanung für alle Grund- und weiterführenden Schulen beschlossen. Diese Ratsbeschlüsse werden im Rahmen der personellen Möglichkeiten schnellstmöglich -und nicht sukzessive nacheinander- durchgeführt, um den Umbau der Klever Schullandschaft so schnell wie möglich abzuschließen. Die Politik wird in den entsprechenden Fachausschüssen regelmäßig über die Sachstände der Schulbauten transparent informiert. Sämtliche Schulbaumaßnahmen (mit Ausnahme der Montessorischule aus den bekannten Gründen) befinden sich sowohl zeitlich als finanziell planmäßig in der Umsetzung. Ziel ist es, in 5 Jahren der modernste Schulstandort am Niederrhein zu sein."

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