23. Juni 2021 / Allgemeines

Ein Wüstenschiff im Miniformat

Kle App NEWS

Nach den zahlreichen Schaf- und Ziegenjungtieren im Frühjahr nimmt der Babyboom im Tiergarten Kleve kein Ende. So erblickte am Montag, 21. Juni, ein kleines Trampeltierfohlen das Licht der Welt. Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek ist ganz entzückt von dem kleinen Hengst: „Die Geburt verlief völlig komplikationslos vor den Augen unserer BesucherInnen. Am späten Montagvormittag hat unsere Trampeltierstute Safira mitten auf der Außenanlage ein Hengstfohlen zur Welt gebracht, der wenige Stunden später auch bereits eifrig an Mamas Euter getrunken hat.“ Gleich am zweiten Tag folgte der medizinische Gesundheitscheck, bei dem neben dem Geschlecht auch der Nabel kontrolliert wurde. Polotzek: „Der Nabel ist bei Neugeborenen die wichtigste Eintrittspforte für Krankheitserreger. Daher kontrollieren wir bei allen Neugeborenen, ob der Nabel ausreichend lang und trocken ist. Außerdem hat unser Trampeltierfohlen noch einen Mikrochip unter die Haut gesetzt bekommen, sodass man ihn lebenslang eindeutig identifizieren kann.“

Tierpflegerin Lara Schmitt ist ebenfalls von dem Nachwuchs angetan und freut sich, dass sich Trampeltierstute Safira gut um den Nachwuchs kümmert: „Unsere Safira ist eine sehr erfahrene Mutter und lässt ihr Jungtier keinen Moment aus den Augen. Sobald der Kleine nach Mama ruft, ist sie sofort zur Stelle.“ Trampeltiere bekommen in der Regel ein einzelnes Jungtier, welches nach 12-15 Monaten Tragzeit geboren wird. Bereits mit wenigen Stunden können Trampeltierfohlen aufstehen und gemeinsam mit der Mutter mitlaufen. Doch das markanteste Merkmal, was Trampeltiere von anderen Kamelen unterscheidet, ist bei den Jungtieren noch nicht wirklich ausgeprägt. „Neugeborene Trampeltiere haben anstatt der zwei Höcker nur leere Hüllen am Rücken liegen. Erst wenn die jungen Kamele anfangen, feste Nahrung zu fressen, bildet sich mehr und mehr Fett an, sodass die Höcker erst mit einigen Monaten größer werden“, weiß Lara Schmitt und freut sich darauf, den jungen Trampeltierhengst bei dieser Entwicklung begleiten zu dürfen.

Wer das Trampeltierfohlen, Gürteltier Pedro und die neuen Poitou-Esel live erleben möchte, kann das täglich zwischen 9 und 18 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Eine Online-Reservierung ist nicht mehr erforderlich. Die Maskenpflicht wurde weiter gelockert: Gäste müssen nur noch in der Warteschlange, an der Kasse sowie auf den Sanitäranlagen eine Maske tragen. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Foto: Tiergarten Kleve

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