24. Dezember 2017 / Allgemeines

Kleve, Neue Steinskulptur auf dem Bahnhofsvorplatz

Neue Steinskulptur auf dem Bahnhofsvorplatz

Kleve, Neue Steinskulptur auf dem Bahnhofsvorplatz

Klever Bahnhof profitiert von Förderung durch das Integrierte Handlungskonzept

Es tut sich einiges am Klever Bahnhof. Nachdem vor kurzem die Sanierung der Fassaden der drei bahnsteigabgewandten Seiten abgeschlossen werden konnte, wurde in dieser Woche das „STEINZEICHEN“, eine Basaltsäule des Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann auf dem Bahnhofsvorplatz errichtet. Beide Maßnahmen wurden im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt Kleve gefördert.

Schon als die Investoren Dirk Baumann und Clemens Wilmsen im August 2016 den Klever Bahnhof kauften, waren sie sich einig, dass am Gebäude viel zu machen ist. Zunächst entschieden sie sich dazu, die Fassade mit finanzieller Unterstützung durch das Fassaden- und Hofflächenprogramm aufzufrischen. Hochdruckreinigung, Grundierung, Zwischenbeschichtung, Schlussbeschichtung: In vier Schritten wurden aus den verwitterten bahnsteigabgewandten Mauern des Bahnhofsgebäudes attraktive Außenwände. „Der neue Anstrich lässt die Immobilie in ganz neuem Licht erstrahlen“, freuen sich Dirk Baumann und Clemens Wilmsen.

Dreiklang von Industriekultur, Mobilität und Urbanität

Eine Neuerung, die noch mehr ins Auge fällt, ist ein zwölf Tonnen schweres und 5,60 Meter hohes Werk des Kalkarer Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann. Die Basaltsäule „STEINZEICHEN“ ist eine neue „Landmarke auf dem Bahnhofsvorplatz“, wie Dirk Baumann sie beschreibt. „Sie steht in einer Sichtachse mit dem Hauptportal des alten Uniongebäudes, der Herzogstraße und dem Kreisverkehr Bahnhofstraße/Hafenstraße/Bensdorpstraße.“ Genau diese Absicht verfolgte Christoph Wilmsen-Wiegmann bei der Schaffung des Werks: „Die Steinskulptur verweist auf den Dreiklang von Industriekultur, Mobilität und Urbanität. Sie strukturiert die Dynamik des Bahnhofs als Verkehrsknotenpunkt und stellt den Betrachter in den Mittelpunkt neuer Raum- und Blickbeziehungen.“

Bevor die Maßnahme realisiert werden konnte, musste der Antrag der Investoren auf Zuwendung aus dem Verfügungsfonds durch das Verfügungsfondsgremium, das sich aus Vertretern vieler verschiedener Klever Institutionen zusammensetzt, positiv beschieden werden. „Wir waren von der Idee von Beginn an begeistert und haben den Antrag gerne genehmigt“, so Anke Haun, die als Citymanagerin ebenfalls Teil des Gremiums ist. Dirk Baumann und Clemens Wilmsen zeigten sich von der Umsetzung erfreut: „Die Zusammenarbeit mit dem Citymanagement war sehr unkompliziert. Es hat uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden, sodass ein reibungsloser Ablauf möglich war.“

Citymanagement Innenstadt Kleve

Informationen zu allen Fragen rund um das Integrierte Handlungskonzept Innenstadt Kleve, insbesondere den Verfügungsfonds und dem Fassaden- und Hofflächenprogramm, beantwortet das Citymanagement Innenstadt Kleve, Anke Haun, Tel. 0 28 21 - 711 56 56, citymanagement@kleve.de. Das Citymanagement ist montags von 12 bis 18 Uhr sowie freitags nach Absprache in seinem Büro, Hagsche Straße 45, anzutreffen.

Hintergrund
Staedtebaufoerderung_RGBDas Integrierte Handlungskonzept bildet den Rahmen für die Entwicklung der Innenstadt bis Ende 2018. „Integriert“ bedeutet, dass alle Themenfelder und Funktionen einer Innenstadt berücksichtigt werden (Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur und öffentlicher Raum) und dass unterschiedliche Gruppen und Akteure  einbezogen werden. Für Kleve wurde 2013 ein Integriertes Handlungskonzept erarbeitet. In diesem Konzept sind drei Themenfelder als Schwerpunkte festgelegt: Öffentlicher Raum, Baukultur und Kommunikation. Gefördert wird das Integrierte Handlungskonzept über die Städtebauförderung von Bund und Land, vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

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