3. Januar 2020 / Allgemeines

Goch - Baukunst aus dem 19. Jahrhundert

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In Goch gibt es genau 101 Baudenkmäler. Das sind Gebäude oder Bauwerke, die aufgrund ihrer historischen Bedeutung als besonders schützenswert erachtet worden sind. Das Steintor und das Rathaus zum Beispiel gehören dazu. Jedoch sind auch eine ganze Anzahl Wohn- und Geschäftshäuser in der Denkmalliste geführt. Man erkennt sie oftmals an der Denkmalplakette mit dem nordrhein-westfälischen Wappen, das die jeweiligen Fassaden ziert. Stadtbaurat Dominik Bulinski und Doris Mott als Mitarbeiterin der Unteren Denkmalbehörde bei der Stadt Goch konnten jetzt vier weitere Plaketten inklusive der zugehörigen Urkunden überreichen.

An der Kastellstraße 7 steht das Wohnhaus von Karin und Johannes Peeters. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Die räumliche Nähe zur ehemaligen Burg, dem Kastell, hat dieses Gebäude geprägt. Die Hofstelle der Eheleute Rettke an der Kirchstraße 157 in Pfalzdorf stammt ebenfalls aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es ist ein Bestandteil des Siedlungsschwerpunktes rund um die evangelische Ostkirche. Das jüngste Gocher Baudenkmal, bezogen auf das Eintragungsdatum in die Denkmalliste, ist das Gebäude an der Brückenstraße 10 von Jens und Andrea Scheddin. Das Wohnhaus wurde 1897 erbaut und steht wie das benachbarte Gebäude mit der Hausnummer 12 für eine Zeit, in der Goch besonders stark und schnell gewachsen ist.

Alle vier Gebäude wurden bzw. werden aktuell von den Eigentümern saniert. Sie ziert jetzt die Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen. In der dazugehörigen Urkunde, unterzeichnet von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet heißt es: „Den Eigentümern wird für den Erhalt des Denkmals die Denkmalplakette des Landes NRW verliehen. Im Namen der Landesregierung danken wir Ihnen für Ihren wertvollen Beitrag zur Bewahrung unseres kulturellen Erbes."

Eine Übersicht über alle Denkmäler in Goch gibt es im Portal Bauen & Wohnen.

Stadtbaurat Dominik Bulinski, Andrea Scheddin, Jens Scheddin, Johannes Peeters, Lothar Rettke und Doris Mott (Untere Denkmalbehörde) (Foto: Torsten Matenaers)

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